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Cinemagraph: der neue Bewegtbild-Star

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Nach diesem einfachen Prinzip lässt sich schon eine der wichtigsten Werberegeln ableiten. Um eine Botschaft möglichst prägnant zu verpacken, darf ihre visuelle Darstellung nicht fehlen. Dabei gelten die altbekannten Regeln: Bunt funktioniert besser als schwarzweiß, Mensch besser als Gegenstände und bewegte Bilder besser als statische etc.

Mit der Digitalisierung verändern sich die Werbeflächen und somit auch unsere Wahrnehmung von Anzeigen. Durch die große Anzahl von Bildern, die sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen oder Marken auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Co. gepostet werden, wird es umso wichtiger aus der Masse hervorzustechen. Infolgedessen erlebt die Einbindung von  Videoanzeigen in der Onlinewelt einen enormen Aufschwung. Insbesondere die Integration auf Social Media hat stark an Bedeutung zugenommen. Vor allem durch die Autoplay-Funktion werden Videoanzeigen für Marketer immer wichtiger. Auch auf unserem Blog steht das Thema Bewegtbild, aufgrund seiner hohen Relevanz, im Fokus.

Der Video-Trend auf Social Media

Videoanzeigen werden auf Facebook, Instagram und Co. in der Regel gut von den Nutzern aufgenommen. Wird Bewegtbild-Content von einer Marke oder einem Unternehmen zur Verfügung gestellt, haben diese Beiträge größtenteils eine höhere Interaktionsrate und fesseln die Aufmerksamkeit der Nutzer für eine längere Zeitspanne. Doch Video-Content bringt auch Herausforderungen mit sich, denen man sich als Marketer gegenübersteht. Zum einen ist es für ein Video wichtig den Nutzer dafür innerhalb der ersten drei Sekunden zu interessieren. Hinzu kommt, dass die meisten User die sozialen Netzwerke mobil und stumm nutzen. Das Video muss also in der Lage sein den Nutzer ohne Ton innerhalb kürzester Zeit zu fesseln. Weiterhin ist eine gute Videokreation dafür zwingend notwendig, die noch immer mit hohen Investitionen verknüpft sein kann.

Cinemagraphs sagen mehr als zehntausend Worte

Eine Alternative bieten hier Cinemagaraphs. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus statischem und bewegten Bild. Wie der Name schon sagt, werden hierbei die beiden Medienformate Cinema (Film) und Photograph (Foto) vermischt. Im Endeffekt bedeutet dies nicht mehr als, dass die Medieninhalte aus Bildern bestehen, die zu einem bestimmten Teil auch bewegt sind. Das kann so aussehen, dass ein Model in einem Seidenkleid abgebildet ist, der komplette Raum statisch dargestellt wird und man z.B. nur das Schimmern des Kleides sehen kann. Besonders eignen sich Cinemagraphs daher für die Bereiche Fashion, Travel und Lifestyle. Das Format eignet sich ideal für Premium Marken, um die Besonderheiten der Produkte oder ein bestimmtes Lebensgefühl zu vermitteln und damit das entsprechende Luxusgefühl zu vermarkten.

Warum Cinemagraphs?

Der Vorteil eines Cinemagraphs gegenüber eines statischen Bildes ist schnell erklärt: Dadurch, dass nur ein bestimmter Teil des Bildes bewegt wird, kann der Fokus des Nutzers optimal gesteuert werden. Das menschliche Auge ist darauf ausgerichtet Bewegungen zu folgen. Mit einer Cinemagraph lässt sich dieser Reiz optimal einsetzen. Somit wird der Fokus des Nutzers direkt auf das Wichtige gesteuert. Im Vergleich zu Video eignen sich Cinemagraphs für bestimmte Kampagnen mit einem geringen Budget. Durch einfache Apps wie z.B. Flixel lassen sich innerhalb kürzester Zeit hochwertige Cinemagraphs erstellen. Die Vorteile, die ein Cinemagraph gegenüber einem Video hat, liegen unter anderem darin, dass selbst, wenn ein Nutzer nicht mit dem WLAN verbunden ist, und auch schon sein gesamtes Datenvolumen aufgebraucht wurde, die Cinemagraphs problemfrei abgespielt werden können. Zudem fällt auch der Faktor, dass viele Nutzer im Stumm-Modus online sind den Cinemagraphs zugute. Denn bei ihnen ist die Einbindung von Ton nicht notwendig und somit geht auch die Werbebotschaft nicht verloren.

Bei einer einfachen Suche #cinemagraph auf Instagram zeichnet sich bereits jetzt ein Trend in der Internetgemeinschaft ab. Von Privatnutzern bis hin zu Unternehmen werden mehr als 47.000 Suchergebnisse ausgeliefert. Auch neben den Bereichen Fashion, Travel und Lifestyle sind Cinemagraphs interessant. So setzte die Fastfood-Kette Pizza Hut die Bewegtbilder als ein Intro für ihr eigentliches Werbevideo ein. Die Besonderheit dieser Kampagne liegt vor allen Dingen darin, dass es sich um die erste TV-Werbekampagne mit einer Cinemagraph handelt. Wie simpel die Erstellung des Bewegtbildes ist, zeigt sich in dem dazugehörigen Behind-the-Scenes Clip.