Workation: 10 Tipps für maximale Entspannung und Produktivität

Workation: 10 Tipps für maximale Entspannung und Produktivität

So richtig wussten wir alle nicht, worauf wir uns einlassen, als wir vor vier Monaten das erste Mal über eine gemeinsame Workation nachdachten. Nur eines war uns allen direkt klar: Wir haben da richtig Lust drauf. Zweifel, ob das alles so klappt, ob wir uns alle verstehen würden, wurden zur Seite geschoben. Stattdessen: kopfüber in die Planung, getreu dem Motto “wird schon schiefgehen”.

Aber was bleibt nach zwei Wochen Mallorca? Zwei Wochen, in denen wir 24/7 zusammen waren, uns sogar die Zimmer und Betten geteilt haben. Zwei Wochen mit dem üblichen Wahnsinn aus Calls, Pitches, Medienarbeit? Geht das überhaupt? Gemeinsam arbeiten, obwohl das Meer so verlockend nah ist? Ja, das geht! Aber damit die Workation auch ein Erfolg wird, gilt es einiges zu beachten. Hier sind 10 Tipps und Learnings, die wir von der Insel mitgebracht haben:

  1. Stabiles Internet: Mehrere Laptops, die sich in ein WLAN einwählen und stabil laufen müssen. Das ist nach wie vor keine Selbstverständlichkeit. Entsprechend ist es wichtig, darauf zu achten, was für eine Verbindung einen vor Ort erwartet. Bei uns hieß das: Von 15 angeschriebenen Ferienhäusern konnten nur zwei garantieren, dass wir gut arbeiten können. Aber der Aufwand bei der Planung hat sich gelohnt: Problemlos konnten wir alle zusammen arbeiten, Videocalls liefen ohne Ruckler und stabil in mehreren Räumen.
  2. Ein Pool: Was gibt es Besseres, als zwischendurch für eine Abkühlung in den Pool zu springen? Besprechungen am Pool, Calls am Pool, Texten am Pool – funktioniert alles wunderbar. Also ein absolutes Must-Have bei einer Workation in wärmeren Gefilden.
  3. Ein schöner Außenbereich: Wozu im Haus essen, wenn es auch draußen geht? Mittagessen in der Sonne und abends frisch Gegrilltes – so haben wir einige Tage verbracht. Den ganzen Tag nur im Haus verbringen kam bei sommerlichen Temperaturen nicht in Frage. Netter Nebeneffekt: Dank WLAN im Außenbereich werden die digitalen Hintergründe schnell unnötig und der Einstieg in jedes virtuelle Meeting, egal ob mit Kolleg:in oder Kund:in – umso angenehmer.
  4. Sich informieren, wo die Mülltonnen stehen: Das klingt jetzt erst einmal merkwürdig, war bei uns aber tatsächlich Grund für Kopfzerbrechen. Wohin mit dem Müll aus dem Haus? Die kreative und schnelle Lösung war ein öffentlicher Mülleimer im nächsten Dorf – unter den belustigten Blicken der Einwohner. Zum Glück war das nur einmal nötig und bis zur nächsten vollen Mülltüte konnten wir die dafür vorgesehenen Mülltonnen ausmachen.
  5. Kochbegeisterte Kolleg:innen: Sicherlich haben wir nicht jeden Tag frisch gekocht und oft abends auswärts gegessen, aber auch die Mittagspause wurde dennoch täglich zelebriert: Ausreichend Kolleg:innen, die gerne den Kochlöffel schwingen, haben dafür gesorgt, dass wir uns nicht nur von Toast und Rührei ernähren mussten.
  6. Das Meer um die Ecke: Wir haben uns für ein Haus entschieden, das recht zentral lag. Grund war die Überlegung, dass wir so möglichst viel von der Insel sehen können. Was wir nicht beachtet haben: Der nächste Strand war 30 Minuten Fahrt entfernt. Ziemlich weit am Abend und definitiv ein Fehler, wenn wir jetzt auf die zwei Wochen zurückschauen. Einen Strand in der Nähe haben wir sehr vermisst. Eine Sache haben wir dennoch erreicht: Wir haben viel gesehen und waren jeden Abend in einer anderen Ecke der Insel, auch wenn der Weg immer etwas weiter war.
  7. Auf bequeme Stühle achten: Bei den Fotos des Hauses hat niemand auf die Sitzgelegenheiten geachtet, ebenfalls ein Fehler, der uns kein zweites Mal passieren wird. Acht Stunden vorm Laptop werden lang, wenn die Sitzgelegenheiten nicht daran angepasst sind. Also: Mehrere Sitzgelegenheiten, an denen sich gut und gerade sitzen lässt, sind Pflicht.
  8. Nicht am Mietwagen sparen: Wir waren sechs bis acht Personen (mehr dazu unter Punkt 9). Da kommt einiges an Einkäufen zusammen. Wenn man dazu noch so viel Zeit im Auto verbringt wie wir, sollte man nicht an der falschen Stelle sparen. Ausreichend große Autos sind ebenfalls eher Pflicht als Kür.

  9. Gleichzeitig an- und abreisen: Wir waren gefühlt jeden zweiten Tag am Flughafen Palma. Dabei hat Mallorca wesentlich schönere Ecken zu bieten und keiner von uns will darüber nachdenken, wie viel Zeit und Sprit für das ständige Hin und Her draufgegangen ist. Großes Learning: Alle sollten am selben Tag an- und abreisen, idealerweise auch circa zur selben Uhrzeit. Das spart Zeit, Nerven und traurige Abschiede.
  10. Einfach Spaß haben: Eine Workation macht man nicht jeden Monat, also sollte auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Kaum wurden die Laptops zugeklappt, war die Feierabendstimmung ausgelassen und so mancher Abend wurde länger als geplant. Oberste Regel: nicht den Vacation-Part in der Workation vergessen.

Was bleibt nun nach zwei Wochen? Viele Learnings, Kolleg:innen, die zu Freund:innen geworden sind, tatsächlich ein richtiger Urlaubseffekt und die Gewissheit, dass unsere Workation eine verdammt gute Idee war. Ob wir das bald wiederholen? Die Frage lässt sich noch nicht beantworten, aber bereuen tut es keine:r.