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Wenn ich mich mit Freunden über Twitter unterhalte, kommen wir früher oder später immer an die gleiche Stelle: sie würden die Plattform nicht verstehen, nicht wissen, was sie schreiben sollen und was das eigentlich alles bringe. Gut, ich habe durchaus Verständnis dafür, dass sich Privatpersonen diese Fragen stellen und schließlich gegen den Kurznachrichten-Dienst entscheiden.
Chancen und Herausforderungen
Für Unternehmen birgt Twitter allerdings ein großes Potenzial, das viele noch immer unterschätzen. Twitter ist ein schnelles, wenn nicht das momentan schnellste Medium, wenn es um die Verbreitung von Neuigkeiten geht. Twitter ist unkompliziert: In kurzen Beiträgen können Unternehmen ihre News in Echtzeit an die Community weitergeben. Der Dienst ist vom Desktop bis hin zum mobilen Endgerät überall und leicht zu nutzen – kurzum: Twitter bietet viele Chancen für Unternehmen, die sich in der großen Social-Media-Welt behaupten wollen.
Aber auch die Herausforderungen dieses Dienstes sind nicht zu unterschätzen, denn eines steht fest: Ohne eine feste Content-Strategie und hochwertige Inhalte kommen keine Follower. Jeder Community Manager mit Twitter-Verantwortung sollte sich also vorab Gedanken machen, welches Ziel mit Twitter erreicht werden soll und wie die vorab bestimmte Strategie (in Hinblick auf Customer Support, Tonalität, etc.) umgesetzt werden kann.
5 Key-Insights für mehr Engagement
Buffer, eine App für die Verwaltung von Social-Media-Kanälen und das einfache Teilen von Inhalten, hat nun eine Studie veröffentlicht, in der eine Million Tweets untersucht wurden. Heraus kamen dabei wichtige Insights darüber, welche Kniffe zu mehr Engagement beim Endverbraucher führen und welche Aktionen eher hinderlich sind. Engagement bedeutet an dieser Stelle ein gewisses Maß an Retweets, Favorisierungen und Mentions im Vergleich zur Anzahl der Follower.
1. Bilder in Tweets
Wie heißt es so schön: Bilder sagen mehr als tausend Worte. Das weiß auch die Mehrheit der Twitterer. Tweets, die Bilder beinhalten, haben im Schnitt 22 Prozent mehr Engagement in Form von Retweets, Favs/Likes und Replies erhalten als Tweets ohne Bilder.
2. Die perfekte Länge Vol. 1
Die optimale Länge eines Tweets mit Bild hat zwischen 20 und 40 Zeichen. Generell gilt: Kürzere Tweets mit Bildern führen zu mehr Engagement als längere Tweets. Bebilderte Tweets mit mehr als 60 Zeichen haben etwa 58 % weniger Engagement erhalten.
3. Die perfekte Länge Vol. 2
Zwar sind Tweets mit Bildern beliebt, doch geben nicht alle Neuigkeiten auch eine visuelle Untermalung her. Bei Tweets ohne Bildern wird laut Studie empfohlen, sich an einer Tweetlänge zwischen 120 und 140 Zeichen zu orientieren. Diese Länge führte in der Untersuchung zu 77 % mehr Engagement als kürzere Tweets ohne Bilder.
4. Erfolg ohne Links
Links in Tweets sind ein einfacher Content-Treiber, die Verlängerung der kurzen News auf Twitter. Doch zielt man auf RTs, Favs (bzw. jetzt Likes) und Co. ab, sollte man auf sie verzichten. Im Durchschnitt erhielten Tweets ohne Verlinkung 25 Prozent mehr Engagement als ihre Pendants mit Links.
5. Die Macht des #
Auch wenn viele behaupten, der gemeine Hashtag würde inzwischen schon inflationär genutzt werden, so reißt sein Erfolg – vor allem auf der Ursprungsplattform Twitter – nicht ab. Tweets mit mehr Hashtags, d.h. Suchverlinkungen, führen bewiesenermaßen zu mehr Engagement und einer längeren Laufzeit des Tweets.
Eine Übersicht über die Kernergebnisse kann hier heruntergeladen werden.
Dieser Artikel ist inspiriert von Kroker’s Look @ IT.