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Heutzutage bezeichnen sich viele als Social-Media-Experten. Nun, während einige sich nicht einmal trauen, einen Post zu veröffentlichen, jonglieren andere gleich zwischen mehreren Fanpages und Gruppen gekonnt hin und her. Doch das bringt die Frage auf: Wem gehört “Social”? Wer ist wirklich “zuhause” in den Breiten von Consumer Engagement? Sind es PR-Agenturen? Werbe- und Marketingabteilungen? SEO-Unternehmen?
Um wirklich effektiv zu sein, sollte jede Social-Strategie Insights aus all diesen genannten Bereichen beinhalten. Doch braucht es immer auch einen Lead, um sicherzustellen, dass sich die Kernbotschaft nahtlos in das Gesamtgebilde einfügt und entsprechend kommuniziert wird. Und ich denke, hier fällt die Wahl auf ganz natürliche Art und Weise auf die PR-Firmen. PR-Professionals sind galante Storyteller, wenn es um die richtige Positionierung von Marken und Unternehmen geht. Über Jahre hinweg haben sie die Storys ihrer Kunden perfektioniert, um sie für Zielgruppen unwiderstehlich zu machen. Mit der wachsenden Anzahl von Social-Media-Kanälen und deren Bedeutung haben wir ein immer größer werdendes Spektrum, um diese Geschichten zu verbreiten.
Da die Bedeutung traditioneller Medienkanäle weiter schrumpft, haben PR-Fachleute gelernt sich dieser Situation anzupassen und sich einen neuen Ansatz zu erarbeiten, der Kunden direkt mit den richtigen Zielgruppen verknüpft – ohne Filter und Umwege. Damit sind Social Media das einflussreichste Kommunikationsinstrument, das ein PRler haben kann.
Die Fusion von PR und Social Media
Social Media sind metaphorisch gesehen das Megafon für jede Marke. Die erfolgreichsten Social-Media-Kampagnen präsentieren dabei Content mit einer klaren Stimme und Richtung. Es bedarf allerdings erfahrener Fachleute, um Content zu kreieren, der Unternehmensmarke und deren Image stimmig zusammenzufügt. Ein Könner ist wer es schafft, die vielseitigen Botschaften eines Unternehmens in einer übergreifenden Stimme zusammenzuführen und dabei Interesse und Engagement bei relevanten Zielgruppen zu erzeugen.
Krisenkommunikation beschränkt sich nicht auf den Newsroom
Wen rufen Unternehmen, wenn ein Reporter mit einer Story droht, die dem Unternehmen ganz sicher Schaden zufügen würde? Eine PR-Agentur. Warum also sollte dies anders sein, wenn sich Internet-Trolle dazu entscheiden die Reputation eines Unternehmens durch den digitalen Dreck zu ziehen? PR-Krisenexperten sind darauf trainiert solche Situationen zu zerstreuen, eine etwaige Misskommunikation aufzuklären, auf negative Belange zu reagieren und dabei bestmöglich das Images des Unternehmens oder der Marke zu wahren.
PR-Professionals wissen gute Beziehungen (weiter) zu entwickeln
Sinn und Zweck von PR – Public Relations – ist es im einfachsten Sinne, Beziehungen zwischen Unternehmen und ihren Zielgruppen zu kreieren und aufrechtzuerhalten, sowohl on- wie auch offline. Social Media nehmen hier natürlich klar die Rolle der Online-Beziehungen ein, die – mit guter Führung – zu Offline-Interaktionen werden, zum Beispiel in Form eines Veranstaltungsbesuchs, eines Produktkaufs oder einer Empfehlung gegenüber Dritten. Der Schlüssel liegt nicht darin, plakative Sales-Nachrichten zu versenden, sondern auf hintergründige Art Social-Media-User an ein Produkt oder einen Service heranzuführen und ihn davon zu überzeugen.
Media Relations und digitale Strategien gehen Hand in Hand
Social Media spielen eine große Rolle beim Erfolg von Media Relations. Denn Medienunternehmen wollen, genauso wie jedes andere Unternehmen, die Benefits von Social Media für sich nutzen. Veröffentlichen sie einen Artikel über eine Marke, stehen die Chancen gut, dass diese Veröffentlichung von erwähnter Marke über deren Kanäle gestreut wird. Werden die Social-Media-Kanäle eines Unternehmens von einer PR-Abteilung betreut, kann die einen sogenannten Echoeffekt für alle Medienplatzierungen hervorrufen, was seinerseits zusätzlichen Traffic generiert, was wiederum dem Medienunternehmen zugutekommt.