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Die Digitalisierung ist voll im Gange. Mit 360-Grad Videos, Virtual Reality und Augmented Reality bauen wir die digitale Welt immer mehr in unsere Realität ein. Die Strategie „Mobile First“ der letzten Jahre ist aufgegangen. Heutzutage ist das Smartphone der Kanal, über den die meisten Inhalte konsumiert werden.
Doch überall wo es einen Trend gibt, entwickelt sich irgendwann auch ein Gegentrend, so geschehen auch beim Digital Detoxing. Denn obwohl wir unseren Alltag immer mehr digitalisieren, gibt es immer mehr Menschen, die sich nach Zeiten ohne Tweet, WhatsApp-Nachricht oder Snap sehnen.
Der Horror der 24/7 Erreichbarkeit
Morgens als allererstes aufs Handy sehen, um nachzuschauen, was einem während des Schlafens alles entgangen ist. Oder noch schlimmer: das Handy über Nacht auf laut lassen, um ja nichts zu verpassen. In der Mittagspause klebt das Smartphone geradezu in der Hand, auf dem Heimweg und abends vorm Schlafengehen wird das Handy wieder gecheckt. Erholung sieht anders aus! Natürlich schwört man der digitalen Welt nie ganz ab. Vielmehr geht es darum, die richtige Balance zu finden.
Smart sein und Handy weglegen
Die Digitalisierung und eine immer weiter ansteigende Zahl an Apps haben uns viele Möglichkeiten der Informationsbeschaffung oder auch einfach nur zum Zeitvertreib eröffnet. Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass das Handy zwar eine nette Ablenkung ist, bei einer Dauernutzung aber auch zu Ermüdung führt. Daher sollte man vor allen Dingen im Arbeitsalltag das Handy zur Mittagszeit aus der Hand legen und sich einfach nur auf seine Pause konzentrieren. Denn wer von morgens bis abends mit dem Smartphone beschäftigt ist, wird im Laufe der Zeit eine steigende Ermüdung erfahren und kann zudem Gefahr laufen, an Konzentration zu verlieren.
Digital Detox bedeutet, sich auch Zeit ohne das Smartphone zu gönnen. Auch wenn auf dem Arbeitshandy um 22 Uhr noch eine Nachricht eintrudelt, heißt das nicht, dass diese sofort beantwortet werden muss. Die Möglichkeit der ständigen Erreichbarkeit verwechseln manche Menschen mit der Pflicht, immer erreichbar sein zu müssen. Ein fataler Irrtum, denn aufgrund der fehlenden Erholungsphasen werden diese Personen über kurz oder lang an Leistungsvermögen verlieren.
Next Stop: Digital Detox Camp
Das Smartphone einfach zu Hause oder lautlos gestellt in der Tasche lassen, fällt dem einen oder anderen vielleicht schwerer als einem lieb ist. Wer glaubt, mit Gleichgesinnten könnte es besser gehen, der kann sich in einem der mittlerweile zahlreichen Detox-Camps einfinden. Sie erinnern an Pfadfinderlager, nur für Erwachsene, und versuchen den Teilehmern das ursprüngliche Leben ohne Smartphone, Tablet und Co. wieder näherzubringen.