WER BIST DU UND WAS MACHST DU BEI WEBER SHANDWICK?
Mein Name ist Sebastian, ich bin seit 2015 bei Weber Shandwick. Im Team Corporate Reputation kümmere ich mich überwiegend um Kunden aus dem Finanz- und Versicherungsumfeld, um Beratungsunternehmen (wie etwa Anwaltskanzleien) sowie um Investor Relations.
Seit einigen Wochen arbeitet das gesamte Team aufgrund des Coronavirus im Homeoffice. Wie sieht dein Alltag aktuell aus?
Es ist ein Pendeln zwischen Arbeit und Kinderbetreuung – Familienleben im Schichtdienst, sozusagen. Da wegen Corona auch die Kindergärten geschlossen haben und sowohl meine Frau als auch ich von zu Hause aus arbeiten, teilen wir uns die Kinderbetreuung unseres knapp vierjährigen Sohns Jonas während eines Arbeitstages.
Schaffst du es, deine Routinen beizubehalten? Wenn ja, wie?
Ja und nein. Die üblichen Routinen, die der Alltag hat, funktionieren nicht mehr, etwa der gemeinsame Weg mit Jonas zum Kindergarten. Dafür haben wir versucht, uns andere Routinen anzugewöhnen, wie etwa ein gemeinsames Mittagessen.
Was machst du, um ein bisschen Abwechslung in deinen Homeoffice-Alltag zu bringen?
Ich höre auch im normalen Office-Alltag gerne Musik, das habe ich beibehalten. Ansonsten sorgt Jonas für Abwechslung. Außerdem umfasst mein Arbeitstag keine acht Stunden am Stück, sondern eher fünf bis sechs während des Tages und den Rest arbeite ich abends, wenn unser Kleiner schläft. Dadurch werden die einzelnen Arbeitsphasen nicht zu lang.
Welchen Dingen, die sonst zu kurz kommen, kannst du dich jetzt mal wieder richtig ausgiebig widmen?
So interessant und gut gemeint viele Ideen, Initiativen und Vorschläge in dieser Richtung auch sind … Ich glaube, niemand, der mit Kindern derzeit voll arbeitet, hat Zeit für zusätzliche Dinge, denen man sich ausgiebig widmen kann. Wegen unseres „Betreuungs-Schichtsystems“ kommen andere alltägliche Dinge definitiv zu kurz. Einer von uns ist immer entweder am Computer und arbeitet oder beschäftigt sich mit Jonas. Er ist der einzige, der von noch mehr Aufmerksamkeit profitiert, wobei wir Eltern natürlich keine Spielkameraden ersetzen können.
Wie schaffst du es, mit deinen Kolleginnen und Kollegen trotz räumlicher Distanz weiterhin in Kontakt zu bleiben?
Ich telefoniere möglichst häufig, statt eine Mail zu schreiben, und in aller Regel auch mit Bild und auch dann, wenn ein kurzes „Ok, danke“ per Mail häufig genügt hätte.
Hast du einen Homeoffice-Coworker? Zum Beispiel ein Haustier, Mitbewohner/innen oder deine/n Partner/in?
Ja, meine Frau arbeitet ebenfalls von zu Hause.
Nach Feierabend: Netflix, Puzzle oder Bücher?
Lesen oder Netflix/Disney+, aber nur wenig davon, weil der Feierabend spät beginnt.
Hand aufs Herz: Jogginghose oder Business-Look as usual?
Business Casual mit Betonung auf Casual :-), aber ich rasiere mich (noch) seltener als zu Non-Corona-Zeiten.
Spulen wir einige Wochen vor: Worauf freust du dich am meisten, wenn wir in die Offices zurückkehren dürfen?
Aufs neue Kölner Office. Und natürlich auf einen geregelten Tagesablauf mit Austausch unter Kollegen. Und insgesamt auf einen regulär strukturierten Tag, inklusive Kinderbetreuung.
Einkäufe für Risikogruppen tätigen, den Hund der älteren Dame von nebenan ausführen oder das Essen beim Lieblings-Italiener um die Ecke per Lieferdienst bestellen? Was ist dein Beitrag zur Bekämpfung der Epidemie und Unterstützung der Gemeinschaft?
Die Buchhandlung in der Straße nebenan bietet ebenfalls einen Lieferservice an – via Fahrrad und auf Rechnung. Das ist sympathischer und persönlicher als bei Amazon bestellen – und man glaubt gar nicht, welche tollen Dinge auch eine klassische Buchhandlung besorgen kann!
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