Bild via Pixabay under CC0 Licence
Whatsapp oder auch der Messenger auf so gut wie jedem Smartphone oder auch die neue SMS. Whatsapp hat das geschafft, was vorher kein Messaging Dienst geschafft hat. Er hat die gute, alte SMS so gut wie ersetzt. Denkt man daran zurück, wann man zuletzt eine SMS versendet hat, dann kommt man wahrscheinlich zurück zu den Zeiten, als man noch kein Smartphone hatte und leichte Panik in einem aufstieg, wenn man aus Versehen auf den Internetbutton kam.
Kein Whatsapp mehr auf Blackberry und Nokia
Doch diese Zeiten sind nun längst vorbei. Der Großteil von uns ist den Samsung’s und Apple’s dieser Welt verfallen. Und so zieht auch Whatsapp seine Folgen daraus. In Zukunft wird es Whatsapp daher nicht mehr auf Blackberry und Nokia-Telefonen geben. Der Messenging-Dienst möchte sich in Zukunft nur noch auf iOS und Android-Nutzer fokussieren und schmeißt die beiden Oldtimer aus ihrem Konzept. Ob für die beiden Produkttypen nur keine Software-Aktualisierungen zur Verfügung gestellt werden oder ob der Dienst den Support komplett einstellt, ist noch unklar.
Doch das ist erst der erste Schritt, den Whatsapp in Richtung Weiterentwicklung geht. Denn der Messaging Dienst arbeitet kontinuierlich daran für Unternehmen attraktiver zu werden. So benutzen teilweise schon Zeitarbeitsfirmen Whatsapp, um Schichten zu verteilen oder zu- bzw. abzusagen. Doch damit ist es noch lange nicht genug. Die erklärte Mission von Whatsapp-Chef Jan Koum ist es zukünftig, die Emails komplett zu ersetzen. Denn welcher Dienst wäre dafür besser geeignet als jener,der bereits die SMS in Vergessenheit gerieten lies.
100% Datenschutz dank Ende-zu-Ende Verschlüsselung
Erst kürzlich ging das Unternehmen den (richtigen) Schritt, eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung in alle Chats einzuführen, und machte somit jeden einzelnen Whatsapp-Chat sicher(er). Somit können wirklich nur noch die an dem Chat beteiligten Personen die Nachrichten einsehen. Nicht einmal Whatsapp selbst hat mehr Zugriff auf den Chat-Inhalt. Das wird sicherlich der ein oder anderen Regierungsbehörde nicht passen. Vor kurzem hatte schon das FBI sowohl mit Apple als auch mit Whatsapp einige Herausforderungen, hierbei ging es um zugelassene Hacken on Nutzerdaten. Whatsapp aber macht damit einen großen Schritt in Richtung Business Suitability. Denn bislang war eines der größten Probleme von Unternehmen, dass der Dienst nicht als sicher genug angesehen wurde. um vertrauliche Informationen auszutauschen oder Dokumente zu teilen.
Damit schafft sich Whatsapp ein weiteres Alleinstellungsmerkmal gegenüber ihren Konkurrenten. Snapchat etwa erlebt zwar einen starken Aufschwung, ist für geschäftliches aber (bisher noch) weniger geeignet. Genauso wie Facebook, Twitter und Co. für andere Zwecke nützlich sind, aber nicht für den Einsatz zu betrieblichen Zwecken.
Whatsapp in Zukunft auch am Dekstop
Im Zuge des Ausbaus zur Nutzung von Geschäftszwecken ist auch der Ausbau der weniger bekannten und genutzten Desktop-Version geplant. Sobald diese eine gute Benutzerfreundlichkeit aufweist und man auch hier die Ende-zu-Ende Verschlüsselung integriert hat, ist das Ende der E-Mail vielleicht nicht mehr weit. Wer hätte schließlich gedacht, dass die SMS einmal zum überflüssigen Teil im Mobilfunkvertrag wird?