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Neue Technologien im Marketing

Viele innovative Technologien werden derzeit heiß gehandelt. Hier erklären wir kurz ihr Funktionsprinzip und mögliche Anwendungsszenarien für das Marketing.

iBeacon

iBeacon ist ein 2013 von Apple eingeführter, proprietärer Standard für die Navigation in geschlossenen Räumen, der neben iOS- mittlerweile auch von aktuellen Android-Geräten genutzt werden kann. Mittlerweile können sie auch draußen genutzt werden. Das Wort „Beacon“ leitet sich vom englischen Begriff für „Leuchtfeuer“ ab und steht damit auch für das Funktionsprinzip von iBeacons: Sie sind auf Bluetooth-Technologien basierende wegwerfbare, kleine Signalgeber mit einer Reichweite von bis zu 30 Metern. Angebracht in einem Raum senden diese Informationen z.B. an das mit einer entsprechenden App ausgestattete Smartphone eines Besuchers. Im Handel eingesetzt können iBeacons Kunden über spezielle Sonderangebote oder Rezepte informieren. Da durch iBeacons, in entsprechender Anzahl angebracht, der Standort von Besuchern innerhalb eines dreidimensionalen Raumes ermittelt werden kann, können diese kleinen Geräte auch zur Lenkung von Besucherströmen und als Navigationshilfe, etwa in Stadien oder Museen, eingesetzt werden. In letzteren könnten sie helfen, klobige Audio-Guides durch das eigene Smartphone oder Tablet zu ersetzen.

Oculus Rift

Die Oculus Rift ist ein sogenanntes „Head Mounted Display“ oder einfacher ausgedrückt eine Virtual Realitity (VR)-Brille mit besonders großem Sichtfeld, die von der Firma Oculus VR entwickelt wurde. Erste Entwickler-Versionen sind seit 2013 im Umlauf. Ein Jahr später kaufte Facebook das Unternehmen und für Endkunden wird das Produkt voraussichtlich Anfang 2016 verfügbar sein. Ursprünglich für VR-Gaming entwickelt, hat der Nutzer das Gefühl, sich direkt im Spiel zu befinden. Denkbare Szenarien neben dieser Verwendung sind virtuelle Führungen, Produkt- oder Markenerlebnisse, z.B. im Tourismus- oder Automobilsektor. Die Entwicklung von entsprechendem Content ist derzeit noch recht teuer und liegt, je nach Länge und Inhalt, deutlich im fünfstelligen Bereich.

Google Cardboard

Eine kostengünstige Alternative zur Occulus Riftas stellt das Cardboard von Google dar. Es ist eine Halterung aus Karton, die aus fast jedem Smartphone mit entsprechender App eine VR-Brille macht. Cardboard-Kits sind im Handel bereits unter 10 Euro erhältlich. Verschiedene Demo-Apps sind im Appstore bzw. Playstore erhältlich. Zudem gibt es bereits einige Unternehmen, etwa aus der Automobil- und dem Fashionbereich, die über eigens programmierte Apps ihre Produkte anpreisen.

Muse

Muse ist ein Stirnband, das die Gehirnströme des Nutzers misst. Derzeit als Meditationshilfe angeboten, passt es Meditationsklänge dem aktuellen Gemütszustand an und versucht, diesen positiv zu beeinflussen. Allerdings sind zukünftig auch Anwendungsszenarien denkbar, bei denen Muse zum Testen von Konsumentenreaktionen auf neue Produkte oder Kampagnen eingesetzt wird.

Narrative Clip

Der Narrative Clip ist eine Art Anstecker und wird als „the most wearable camera for moments that matter” angepriesen. Praktisch ist es eine Kamera, die an der Kleidung befestigt alle 30 Sekunden automatisch ein Foto macht und dies laut Hersteller bis zu zwei Tage lang. Der Clip wiegt 20 Gramm und ist nicht einmal 4 cm hoch und breit. Die Anwendungsmöglichkeiten im Marketing sind vielfältig: Multiplikatoren bzw. Kunden könnten ihre Erfahrungen mit Produkten und Dienstleistungen detailliert festhalten und teilen oder in der internen Kommunikation z.B. Mitarbeiter ihren Arbeitstag für Kollegen nahtlos dokumentieren. Ein wohl noch leistungsfähigeres Gerät ist für den Herbst 2015 angekündigt.

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Olaf Pempel / Head of Consumer Marketing
opempel@webershandwick.com

 

 

 

Bild via Pixabay under CC0 Licence