Es ist nur ein kleiner Button für Instagram, aber mit großer Bedeutung für Marken und Produkte.
Vor kurzem hat der Foto-/Video-Sharing-Service einen wichtigen Button ins Leben gerufen. Er sieht aus wie ein Kreis mit zwei voneinander weg zeigenden Pfeilen und findet sich ab sofort in der unteren linken Ecke bei Instagram. Dieser Button erlaubt es neuerdings, Fotos im Originalformat auf Instagram zu teilen. Landschaftsaufnahmen können nun also in ihrer ganzen horizontalen Pracht betrachtet werden und Portrait-Aufnahmen sind auch hochkant möglich. Bisher konnten User ihre Eindrücke ausschließlich im 1:1 Format (Quadrat) teilen.
Plötzlich alles ganz anders?
Was bedeutet diese Neuerung? Für Freunde rechteckiger Bilder werden einer ganze Reihe an Anwendungen überflüssig, die bisher ausschließlich für den Erhalt des Originalformats auf Instagram zuständig waren.
Natürlich kann der private User auch einfach beim quadratischen Bildformat bleiben – und im Moment scheint es das zu sein, was viele Menschen tun. Schließlich sind Menschen Gewohnheitstiere, und die mögen Regeln und alles hübsch ordentlich angeordnet.
Wie bei den meisten Anwendungen in der Social-Media-Welt, erhöhen neue Applikationen und Add-Ons aber vor allem die Bandbreite der Möglichkeiten zur Vermarktung von Produkten und Services.
Bildformate – zwischen Bequemlichkeit und Strategie
Die neuen Formatoptionen von Instagram geben dem Durchschnitts-User mehr Kontrolle über seine Bilder. Wer aber außer Max Mustermann gerne Fotos aufnimmt und teilt, sind Marken! Wie zeigt sich das? Nun, während Instagram 2015 auf der SXSW noch im Brustton der Überzeugung kundtat, die Plattform niemals für Werbung einzusetzen, poppen heutzutage gesponserte Bilder in unseren Feeds auf – und das mit einer erschreckend hohen Wachstumsrate, vor allem seit der Einführung des Format-Buttons. Zufall?
Dabei ist es Social Media- und Marketing-Managern gar nicht unbedingt wichtig, in welchem Format sie ihre Bilder veröffentlichen. Für viele ist es nur viel einfacher und bequemer, wenn sie ihren visuellen Content nicht erst für jede Plattform neu zuschneiden müssen. Auf diese Weise kann eine einzelne Entscheidung einen Impact für mehrere Kanäle bedeuten. Und gerade für Agenturen, die oftmals von Unternehmen für solche Kampagnen beauftragt werden, ist diese neue Option eine Zeitersparnis – und damit Gold wert.
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Aber machen wenige Milimeter am Rand wirklich so viel für der Wirkung eines Motivs aus? Sagen wir, es ist, als würde man mit mehr Farben malen. Und jede Marke kann nun für sich entscheiden, was sie mit welchen Farben machen möchte. Während einige Marken wenige Farben und klare Formen mit viel Platz bevorzugen, wählen andere Unternehmen eine buntere Vielfalt, um authentischer zu sein. Die Marke im Kern zu kennen ist das eine. Zu wissen, wie man sie richtig vermittelt, ist aber eine andere Geschichte. Und genau hier können die paar Extra-Pixel einen himmelweiten Unterschied ausmachen.