Wie die Menschheit einem biologischen Wandel unterliegt, so verzeichnet auch die durch Menschenhand geschaffene Information eine stete Entwicklung. Angefangen bei Gutenbergs Buchdruck, über die Fotografie von Daguerre und „die Zeit, als die Bilder laufen lernten“. Wie schnell und umfangreich wir Informationen aufnehmen, hängt stark davon ab, wie sie aufbereitet sind. Zahlreiche Studien belegen, dass bloße Textzeichen am schwersten zu erinnern sind, Illustrationen und Fotos die Informationsaufnahme dagegen sehr unterstützen.
Bewegtbild im Netz
79,5 Prozent der rund 81 Millionen Deutschen sind zumindest gelegentlich im Internet und werden damit als „Onliner“ bezeichnet. 44,5 Millionen der deutschen Bevölkerung nutzen das Internet täglich. 30,7 Millionen davon gehen unterwegs mobil online. Und was machen sie da?
Jeder vierte Onliner (26 %) sieht sich täglich Videos im Netz an. Wenigstens einmal pro Woche bewegen sich sogar bei 53 Prozent die Inhalte auf den Bildschirmen. Das zeigt die ARD/ZDF-Onlinestudie 2015.
In der Untersuchung wird außerdem deutlich, dass Videoportale wie YouTube, MyVideo oder Clipfish erste Anlaufstelle für Videos im Netz sind. Auf Platz zwei findet sich das Netzwerk persönlicher Befindlichkeiten, Facebook. Weit dahinter folgen Fernsehsendungen, die live oder zeitversetzt ins Netz gestellt werden sowie Mediatheken von TV-Sendern, Video-Podcasts und Streaming-Dienste wie Netflix, Watchever oder Maxdome.
Video – das TV der jungen Generation?
Eine bemerkenswerte Entwicklung zeigt die Studie in der Gruppe der 14-29-jährigen Männer: Sie liegen sowohl in der Gesamtheit des Videokonsums, als auch speziell bei Videoportalen und -kanälen deutlich über den Nutzerzahlen ihrer Altersgenossinnen oder des Durchschnitts aller befragten Onliner. 2015 überstieg die Anzahl der täglichen Online-Bewegtbild-Nutzer (62 %) erstmals sogar die Zahl der täglichen Fernsehnutzer (43 %) in dieser Gruppe. Zur Relativierung sei hier angemerkt, dass ein Teil der Online-Videos aus ursprünglichen Fernsehinhalten generiert wird. Das heißt, manche Inhalte werden nun nicht mehr (nur) im TV, sondern stattdessen im Internet geschaut.
Vom Katzen-Clip zum Unternehmensvideo
Natürlich ist Video nicht gleich Video: Angefangen von kurzen Clips des eigenen Haustiers über ein Tutorial zum Benutzen von Software bis hin zu Corporate Image Videos sind mögliche Anlässe und Inhalte so vielfältig wie das Internet selbst. Wer als Unternehmen in dieser Fülle an Bewegtbildangeboten seine Zielgruppen erreichen will, sollte sich folgende Fragen stellen:
- Bin ich auf den richtigen Kanälen meiner Zielgruppe unterwegs?
- Bietet mein Content einen Mehrwert für mein Publikum?
- Transportieren meine Videos tatsächlich die Botschaft, die ich kommunizieren will?
Welchen Wert Videos für Unternehmen bringen, haben wir an anderer Stelle einmal näher betrachtet. Fragen zum Thema Unternehmensvideo sind bei unserem Experten Markus Tillmann am besten aufgehoben.
Markus Tillmann, Senior Account Manager
0221 – 94 99 18 42 || E-Mail