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Welche Trends gibt es, wie präsentieren sich die Gesundheitsunternehmen dem medizinischen Fachpersonal und was kann und wird für unsere zukünftige Arbeit in diesem Bereich essentiell? Der Besuch der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) ist nicht nur für die PR-Begleitung unserer Kundenveranstaltungen wichtig. Als größter deutscher Kongress auf diesem Gebiet lockte der DGK Kongress dieses Jahr etwa 9.000 Teilnehmer aus 32 Ländern und machte Mannheim für ein paar Tage zu einem Knowledge Sharing-Hotspot.
Wir waren vor Ort und haben unsere Augen und Ohren offen gehalten.
Fachkongresse in der Gesundheitsbranche
Medizinische Kongresse sind wichtige Termine im jährlichen Veranstaltungskalender. Hier treffen sich die führenden Köpfe der jeweiligen Indikation und gemeinsam wirft man einen Blick auf die Gesundheitsversorgung von morgen. Der direkte Dialog mit Experten und Influencern hilft dabei, das Gefühl für den Markt zu schärfen. Die neueste Technik zu erleben und live dabei zu sein, wenn aktuelle Themen diskutiert werden, erleichtert das Verständnis für Trends und Interessen der Ärzte.
Weiterlernen durch Neugier und Dialog
Auch auf diesem Kongress zeigt sich, dass die elektronische Vereinfachung von Prozessen im Mittelpunkt steht und interaktiv-digitale Elemente eine zentrale Rolle spielen. Organisatorische Arbeitsabläufe können vereinfacht werden, was zum Beispiel auch für die Verwaltung von Medikamenten und Medizinprodukten im Krankenhaus interessant ist. Bei unzähligen Präparaten, Hilfsmitteln und Zubehör für die Versorgung von Patienten können durch intelligente Systeme Kosten eingespart werden; gleichzeitig kann die Arzneimittelsicherheit verbessert werden.
Virtual Reality-Erlebnisse finden mittlerweile auch bei medizinischen Kongressen statt: Ob zu Personalrekrutierung, zur Erklärung der Wirkungsweise eines neuen Produktes oder Medikaments oder zum Verständnis einer Erkrankung – die virtuelle Realität ist in der Medizin längst keine Ausnahme mehr. Aber gerade die Medizinbranche kommt letztendlich nicht ohne reale menschliche Körper aus: An Freiwilligen können Kongressteilnehmer die Effektivität neuer Ultraschallgeräte testen – hier schlagen noch echte Herzen höher!
Wissen vermitteln durch interaktive, virtuelle Patientenfälle
Aufsehen erregte auch ein virtueller Patientenfall auf einem großen Touchscreen, den Ärzte alleine oder im Team interaktiv bearbeiten konnten. Wie im wahren Leben stehen den Teilnehmern unzählige diagnostische Optionen und Fragestellungen an den Patienten zu Verfügung, um herauszufinden, wie es ihm geht und was ihm vermutlich fehlt. Per Infusion oder Tablette in verschiedenen Dosierungen können dem Patienten verschiedene Medikamente ‚hinzugeklickt‘ und damit verabreicht werden. Live zeigten Pulsrate, Blutdruck und die Schweißperlen auf der Stirn des Patienten an, ob man die richtige Option gewählt hatte. Den realen Zeitdruck bei einem kardiologischen Notfall bekamen auch die Teilnehmer auf dem Kongress zu spüren: Insgesamt war die Zeit auf 10 min begrenzt, danach wäre der virtuelle Patient wahrscheinlich an einem Herzinfarkt verstorben.
Insgesamt nimmt die digitale Welt auch im Gesundheitsbereich einen immer größeren Raum ein und vereinfacht Arbeitsabläufe, verbessert die Sicherheit und spart Kosten. Davon profitieren letztendlich alle – das Gesundheitssystem, das Personal im medizinischen Sektor und nicht zuletzt die Patienten.