Ende September fand das diesjährige nationale Weber Shandwick Traineecamp in unserem Kölner Office statt. Unsere Trainees aus Berlin, München, Frankfurt und Köln haben sich dort zusammengetan, um tiefgehende Einblicke in unser Agenturnetzwerk und die Arbeit einer Kommunikationsagentur zu erhalten. Im Interview berichten unsere Trainees Philipp, Vanessa, Farina, Kelsey, Stefanie, Kerstin, Corinna, Viktoria und Jenny von ihren Erlebnissen.
Was hast du dir vom Traineecamp erhofft?
Kelsey: Ich hatte mir erhofft im Rahmen des Traineecamps „The Big Picture“ zu erfahren – warum arbeiten wir, wie wir arbeiten und wie kann man effizienter und strategischer arbeiten.
Philipp: Genau – den Alltag und die Arbeit eines Beraters bei Weber Shandwick holistisch verstehen und kennenlernen. Das habe ich im Traineecamp auch erleben dürfen und kann nun die eigene tagtägliche Arbeit besser einordnen.
Vanessa: Neben den Insights und dem tiefgreifenden, theoretischen Wissen, habe ich mich auch sehr auf den Austausch mit anderen Trainees und das Kennenlernen von „alten Hasen“ gefreut.
Stefanie: Ich hatte mir noch erhofft, mehr über die Agentur Weber Shandwick im Allgemeinen und ihren Platz in der IPG zu erfahren. Aber natürlich auch meine Kollegen in Köln kennenzulernen und ganz prinzipiell einen großen Überblick über die Berater-Tätigkeit sowie Einblicke in alle relevanten deutschen Agenturbereiche (CCC, Strategie und Planung etc.) zu erhalten.
Jenny: …aber auch, dass das Erlernen des „Handwerks“ wie z.B. die Erstellung eines KVAs, nicht zu kurz kommt.
Corinna, du warst auch schon beim internationalen Traineecamp in London. Worin lag der größte Unterschied?
Corinna: Ich hatte die Möglichkeit vor dem deutschen am internationalen Traineecamp teilzunehmen. Der größte Unterschied, der mir dabei aufgefallen ist, ist, dass das deutsche Traineecamp wesentlich praxisnaher und konkreter war. In London hat man dagegen vielmehr einen allgemeinen Überblick über die Philosophie des Netzwerks erhalten.
Was nimmst du als beste Erinnerung aus deinem Traineecamp mit? Oder: Was hat dich am meisten begeistert?
Philipp: Neben dem genialen Abend im Escape Room war für mich besonders die Session mit Julian Lambertin zu Strategy & Analytics sehr wertvoll, da ich nun bisherige Kundenprojekte und das Tagesgeschäft thematisch viel besser einordnen kann und für zukünftige New-Business-Projekte eine strategische Herangehensweise gelernt habe.
Vanessa: Neben dem wirklich sehr spannenden Vortrag von Julian und den abwechslungsreichen Abend-Brot-Cases hat mir am besten gefallen, zu erleben und dadurch zu lernen, was Teamwork wirklich bedeutet: Bei der „Pitch“-Session jede Idee anzuhören, auszubauen, darauf aufzubauen und so zu einem tollen Ergebnis zu gelangen. Allein hätte man das nicht erreicht.
Stefanie: Mich haben ganz klar die Erfahrungsberichte der neuen und alteingesessenen Kollegen begeistert. Sie haben im Vergleich zu uns Trainees schon einige Jahre an PR- (und allerhand anderer) Erfahrung vorzuweisen und wussten dies genau und spannend zu präsentieren.
Kerstin: Auf ein einziges Highlight kann ich es gar nicht beschränken. Ich fand es gut, einen breiten Überblick über die Angebote von Weber Shandwick zu bekommen. Außerdem wurde in den Sessions sehr anschaulich erklärt, was die einzelnen Abteilungen so machen und wie die Zusammenarbeit funktioniert, und man hat ein Gesicht zu den Namen. Die kreative Arbeit und auch die Auswertung von Reach etc. hat mir Spaß gemacht. Allerdings machen wir ja viel Tagesgeschäft, da sind auch noch andere Fähigkeiten gefragt.
Viktoria: Es war natürlich schön die anderen Trainees kennenzulernen und gemeinsam was zu unternehmen. Die Geheimtipps zur besseren Beratung von den einzelnen Dozenten fand ich aber auch sehr hilfreich.
Wenn du am Traineecamp ein zweites Mal mitmachen könntest – was würdest du verändern?
Stefanie: Ganz ehrlich: gar nichts. Es war ja wahnsinnig viel an Input über die fünf Tage, aber so konnte man am Ende ein großes bzw. ganzes Bild von der Agentur und deren Tätigkeiten erhalten. Und die Referenten haben sich alle Mühe gegeben, uns nicht nur mit stupider Theorie zu erschlagen.
Philipp: Wenn es organisatorisch möglich ist, dann würde ich noch 1-2 weitere Tage hinzufügen, damit das erlernte Theoriewissen besser verarbeitet werden und noch intensiver in Case Studies praktiziert werden kann.
Vanessa: Anonyme Evaluationsfragebögen vielleicht und wie Philipp schon gesagt hat, den Trainees die Möglichkeit aufzeigen, wie man das Gelernte auch im Joballtag weiter vertiefen kann. Ob nun über Case Studies oder z.B. ein standortübergreifendes Trainee-Projekt.
Kelsey: Die Idee finde ich super. Ich würde auch gerne unsere Strategien und Ideen, die wir in den Sessions bearbeitet haben, bis zum Ende durchführen – z.B. als Group-Pitch.
Viktoria: Ich fand die Inhalte gut aufbereitet und einfach zu verstehen. Ein bisschen mehr Praxis im Projektmanagement-Teil hätte ich aber auch sehr gut gefunden.
Farina: Ich wäre dafür noch ein bisschen mehr Handwerkszeug einzubringen. Es war teilweise ziemlich theoretisch und ich hätte gerne noch mehr praktische Tipps bekommen.
Wurden deine Erwartungen an das Traineecamp erfüllt?
Philipp: Ja, meine Erwartungen wurden erfüllt, da ich sehr viel lernen konnte und der standortübergreifende Austausch mit den Kolleginnen unglaublich viel Freude bereitet hat.
Vanessa: Sie wurden sogar übertroffen! Wirklich jeder Vortrag war sehr detailliert und gut vorbereitet. Jeder Vortragende hatte Spaß und war Experte auf seinem Gebiet und dazu noch die lustigen Team-Aufgaben!
Jenny: Zur Hälfte ja: Man hat mehr über die Agentur und die verschiedenen Bereiche und die Zusammenarbeit mit diesen gelernt.
Kerstin: Da ich einen guten Überblick über den Rest von WS erhalten habe, wurden meine Erwartungen auch erfüllt.
Farina: Das einzige, was ich daran zu kritisieren hätte, ist der praktische Part, den ich bereits erwähnt hatte.
Viktoria: Es war alles super organisiert und im Ganzen eine tolle Erfahrung. Mich hat nur gewundert, dass ich fast alles schon kannte(aber das spricht dann ja eigentlich nur für meine Kollegen :)).
Kannst du dir dich schon bei zukünftigen Traineecamps als Speaker vorstellen? Wenn ja, was könntest du dir vorstellen/ Wenn nein, warum nicht?
Corinna: Auf jeden Fall! Ich könnte mir vorstellen in Anlehnung an unsere zukünftige Strategie eine Session aus dem Bereich Integrated Media für B2B-Kunden anzubieten.
Viktoria: Klar kann ich mir das auch vorstellen. Da meine Richtung für die Zukunft aber noch nicht klar ist, wüsste ich jetzt nur noch nicht was.
Philipp: Nachdem wir in dieser einen Woche wirklich toll von den Speakers betreut worden sind, könnte ich mir sehr gut vorstellen in Zukunft einen kleinen Teil zurückzugeben. Da ich bisher noch recht am Anfang des Traineeships stehe und auch ein Branchenneuling bin, ist mein Skillset meiner Meinung nach noch nicht allzu groß. Bis es aber wirklich soweit wäre, hätte ich bestimmt einiges mehr zu bieten.
Vanessa: Ich könnte mir schon vorstellen, vielleicht in 1,2 Jahren, über mein aktuelles Fachgebiet Video-Storytelling zu referieren.
Kelsey: Ja – ich würde gerne die Creativity-Session vorstellen.
Jenny: Nein, fürs Erste kann ich das noch nicht. Dafür bin ich noch nicht lange genug in der Agentur und habe noch zu viel zu lernen.
Kerstin: Ich sehe das auch eher schwierig, da ich erst seit August dabei bin. Daher kann ich nicht abschätzen, welche besonderen Themen ich abdecken könnte – außer vielleicht die Unterschiede die es zum Healthcare Bereich gibt.
Farina: Eher nicht, aber einfach aus dem Grund, dass ich im Healthcare-Bereich arbeite, der eher speziell ist. Vielleicht gibt es aber doch Wege…
Sind dir Unterschiede zwischen deinem Standort und den anderen Offices aufgefallen?
Viktoria: Ich hatte den Eindruck, als ob die Trainees der anderen Standorte etwas selbstständiger arbeiten. Vielleicht scheint es auch nur so, da sie wegen der Standortgröße einfach früher größere Aufgaben übertragen bekommen.
Vanessa: Ich hatte im Austausch mit den anderen Trainees auch den Eindruck, dass die Aufgaben und das Maß an Verantwortung von Office zu Office und von Trainee zu Trainee unterschiedlich sind.
Philipp: Im Austausch ist mir bewusst geworden, was für ein Privileg wir am Kölner Standort haben: Durch die schiere Größe und Ansammlung verschiedenster Expertisen können wir ganz einfach mal ums Eck schauen und die Kollegen direkt ansprechen, wenn wir einen frischen Gedanken brauchen. Andererseits ist die fachspezifische Expertise, so z.B. Healthcare in Frankfurt oder Tech in München, auch sehr spannend, da ich bis dato im Tagesgeschäft keine Berührungspunkte damit hatte. Umso interessanter waren daher die Schilderungen und Besonderheiten der Kolleginnen dazu.
Kerstin: Das kann ich nur spiegeln. In Frankfurt bekomme ich vor allem die Health-Fachpresse mit. In Köln sitzen viele der Abteilungen, mit denen wir zusammenarbeiten, was für mich eher abstrakt war. Ich könnte mir vorstellen, dass die Zusammenarbeit und Absprachen in Köln etwas leichter ablaufen, da man einfach mal vorbei gehen kann und die Leute persönlich kennt.
Stefanie: Abgesehen davon, dass das Kölner Office über zwei Stockwerke verteilt und mitunter noch in kleinere Einzelbüros unterteilt ist – in München ist es ein einziges Großraumbüro, wo Consumer und Tech Practice zusammensitzen – eigentlich nicht.
Was fehlt dem Traineecamp deiner Meinung nach noch?
Kerstin: Es kommt auf das Ziel an. Ich hatte es so verstanden, dass wir wirklich einen breiten Überblick über die Arbeit von Weber Shandwick bekommen sollen, damit wir über Kunden und unsere Karriereoptionen Bescheid wissen, und dieses Ziel wurde erfüllt. Handwerklich wurde uns weniger mitgegeben, aber da wir Trainees unterschiedliche Aufgaben haben, ist das sicherlich auch schwierig. Hier müssen wir einfach auf die Erfahrung unserer Vorgesetzten im Team zurückgreifen.
Philipp: Wie bereits angesprochen würde ich mich über etwas mehr Zeit freuen, um noch ein Zeitfenster für klassische PR und Grundlagen, wie etwa eine Pressemeldung, zu haben. Als Kölner war es für mich nicht unbedingt so wichtig, aber für den Rest der Gruppe kann ich vielleicht noch ergänzen, dass ein wenig mehr Zeit vielleicht das Programm verschlankt hätte und so auch ein bisschen mehr Zeit für Sightseeing geblieben wäre. Aber wir waren ja für Content und Insights und nicht den Kölner Dom hier.
Kelsey: Ich denke auch, dass mehr Infos zur Budgetierung ihren Platz im Traineecamp finden sollten. Ist zwar ein langweiliges Thema, aber dennoch sehr wichtig als zukünftiger Account Manager.
Farina: Vielleicht etwas mehr Zeitorganisation und mehr praktische Informationen, die man vielleicht danach in einer Traineemappe erhalten könnte.
Stefanie: Auf Anhieb eigentlich nichts. Allgemein ist es immer super, so viel wie möglich aus der täglichen Praxis zu erfahren, siehe über Cases der Kollegen/Referenten etc.
Vanessa: Mir fehlte eigentlich nichts. Wenn man es aber noch ausbauen wollen würde, wäre ein internationaler Beitrag oder ein Vortragender interessant gewesen.
Habt ihr Fragen zu unserem Traineeship bei Weber Shandwick? Wollt ihr euch auch bewerben? Mehr Infos dazu findet ihr HIER.