Die Zeiten, in denen Instagram noch eine ganz einfache und simple Plattform war, sind vorbei. Nicht, dass das soziale Netzwerk seine Benutzerfreundlichkeit verkompliziert hätte. Nein, die Facebook Tochter ist heute nur, ganz wie es sich für einen der Big Player gehört, sehr viel breiter aufgestellt als noch zu Anfangszeiten.
7 Jahre Instagram
Zum Start vor 7 Jahren gab es die App nur für iOS, man konnte nur ein Bild mit wenigen Filtern zur Auswahl hochladen und es gab nur ein Profilbild, dass sich weder vergrößern, liken noch kommentieren ließ. Zugegeben, letzteres hat sich nicht verändert und ist auch heute noch so.
Doch Instagram ist heute viel mehr als nur eine einfache Fotoplattform. Es gibt eine Chat-Funktion, Stories und mittlerweile auch einiges an Werbeoptionen für Unternehmen. Mit “Instagram Albums” werden die Möglichkeiten der Plattform nun weiter ausgebaut. Dank der nun verfügbaren Alben müssen wir uns in Zukunft nicht mehr den Kopf darüber zermartern, welches Bild denn nun das perfekte für den Feed ist. Es können nämlich ganz einfach bis zu zehn Bilder in einem einzigen Beitrag gepostet werden.
Das perfekte Bild
Instagram ist die Plattform, die uns dazu gebracht hat im Urlaub präzise darauf zu achten auch ja ein ästhetisches Bild zu schießen, und der wir die Boyfriends of Instagram zu verdanken haben. Dieses soziale Netzwerk möchte uns mit der neuen Funktion nun das Leben noch ein bisschen einfacher machen. Und wenn man etwas über Digital Natives weiß, dann ist es, dass sie gerne den gemütlichen Weg gehen. Ist eine App zu kompliziert oder hat nicht genug im Angebot, sinkt die Aufenthaltsdauer schnell gegen Null. Nicht umsonst geriet die Periscope-App von Twitter nach der Veröffentlichung von integrierten Funktionen wie Facebook Live, Instagram Live oder auch Snapchats Livefunktion ein wenig in Vergessenheit.
The One & Only
Mit den Instagram-Alben geht die Facebook-Tochter einen weiteren Schritt in Richtung eines allumfassenden Social-Media-Netzwerks. Ganz nach dem Modell des Mutterkonzerns wird den Nutzern auf der eigenen Plattform immer mehr angeboten. Das Ziel: Niemand muss sich mehr aus dem Instagram Universum heraus bewegen. Für spontane Kurzaufnahmen hat Instagram die Stories Funktion, für integrierte Shoppingerlebnisse gibt es die Shoppable Tags on Photos und Nachrichten schreiben kann man ganz einfach über den hauseigenen Chat.
Die Bequemlichkeit der Nutzer wird durch jede einzelne dieser Funktionen unterstrichen und gefördert. Nicht einmal die Auswahl für ein Bild muss man jetzt noch treffen. Wie die Funktion von den Usern angenommen wird, bleibt abzuwarten. Allerdings werden Album-Aufnahmen bereits jetzt, kurz nach dem Roll-out, von vielen Seiten schon fleißig genutzt. Insbesondere, wenn es darum geht, Schnappschüsse eines Events zu teilen, eignen sie sich ideal.
Gekennzeichnet werden die Instagram-Alben durch kleine Punkte unter dem Bild, die anzeigen, dass und wie viele Bilder sich in dem Post befinden. In der Profilansicht wird dafür ein kleines Rechteck unten rechts angezeigt. Der Upload erfolgt fast genau wie bei einem normalen Post. Beim Hochladen des Bildes erscheint rechts unten die Meldung „mehrere Bilder hinzufügen“. Wird die Option ausgewählt, kann man sich in der Galerie die entsprechenden Bilder aussuchen.
Für Unternehmen steht die Möglichkeit, mehrere Bilder in einen Post hinzuzufügen, mit der Werbeoption „Carousel Ads“ bereits seit längerem zur Verfügung. Die Ausweitung auf organische Posts dieser Art und der Anzahl von zehn statt fünf Bildern bieten auch hier neue Chancen.