Berlin, du bist so wunderbar. Das denken sich nicht nur Berliner, sondern auch außerhalb der Stadtgrenzen erfreut sich die Hauptstadt immer größerer Beliebtheit.
So auch auf internationaler Ebene. Denn, neben dem Fakt, dass Berlin eine der tollsten Städte der Welt ist, spielt her noch mit rein, dass sie sich im Laufe der letzten zehn Jahre zu einer Hochburg für Start-ups entwickelt hat. Doch wer Start-up sagt, muss auch London sagen. Im letzten Jahr war die englische Hauptstadt die Start-up-Metropole Europas. Berlin verschlug es einige Plätze weiter hinten auf Platz 4. Was immer noch sehr gut ist, nur ist es eben nicht die Nummer 1.
London vs. Brexit
In Zeiten von Brexit könnte sich das jetzt allerdings ändern. Die Londoner, die geschlossen gegen den Brexit stimmten, blicken dem Austritt aus der EU skeptisch entgegen, vor allem nachdem am 29. März die Austrittsverhandlungen offiziell begonnen haben. Doch während die Briten in eine noch ungewisse Zukunft blicken, bieten sich für Berlin neue Chancen, die dazu führen könnten, dass wir hier in Deutschland bald zur neuen Tech-Metropole werden.
Viele etablierte Unternehmen und auch Start-ups wollen die Verfahren zum Brexit noch abwarten. Wie wird er ablaufen? Welche Vorgaben entwickeln sich daraus? Bereits nach dem Referendum schlug die FDP mit einer Bannerwerbung auf den Londoner Bussen den Wechsel nach Berlin vor. Damals war der Slogan “Liebe Start-Ups, bleibt ruhig und zieht nach Berlin” noch eine clevere Marketing-Aktion. Inzwischen bewahrheitet sich diese mittlerweile immer mehr. Viele Start-ups zieht es schon jetzt rüber nach Berlin. Hauptsitze werden aus der englischen Hauptstadt in unsere verlegt. Insgesamt sieht die Zukunft für Berlin damit doch ganz rosig aus.
Talente willkommen
Doch auch hierzulande wird man sich in Zukunft viel mehr Mühe geben müssen, um am internationalen Markt weiterhin teilnehmen zu können. Denn obwohl Berlin bereits jetzt sehr international aufgebaut ist, gibt es viele Dinge, die nachgebessert werden sollten, um zu dem neuen internationalen Treffpunkt zu werden. Zum Beispiel ziehen mit immer mehr international ausgerichteten Unternehmen, Agenturen und Start-ups auch immer mehr Talente aus anderen Ländern und Regionen der Welt hierher.
Der Brexit liefert für zahlreiche europäische Städte eine neue Chance. Bislang nahm London immer einen gesonderten Platz ein, dieser ist nun gefährdet und könnte in Zukunft unterschiedlich verteilt werden. Neben Berlin stehen unter anderem auch Stockholm, Paris und Dublin in den Startlöchern. Während sich Unternehmen und Agenturen nun neu umschauen, gilt es die Vorteile unserer Hauptstadt weiter auszubauen.
Simply the best
Alternativen zu London bieten, ist eine Sache. Die tatsächliche Alternative zu sein, ist aber eine andere Geschichte. Es gilt daher sich nun auf die Potenziale zu konzentrieren. Dazu sind hierzulande bereits viele Initiativen gestartet, um neuen Talenten aus dem internationalen Raum Anreize dafür zu liefern, sich hier niederzulassen.