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Die Eurobest (en) der Besten

Beim Eurobest Festival werden jedes Jahr die besten Arbeiten Europas ausgezeichnet, die kreativsten Köpfe der Kreativbranche auf die Bühne gebeten und bei dem ein oder anderen Erfrischungsgetränk noch bis in die tiefe Nacht hinein über die Zukunft von Werbung und Kommunikation diskutiert. Dieses Jahr fand die kleine Schwester der Cannes Lions in Rom statt und ich durfte dabei sein. Meine Top 5 Trends (untermalt mit Winner Cases) zusammengefasst:

Be political

Die Reden und Sessions des Festivals waren durchweg geprägt von einem zerrissenen Europa. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Krisen, Brexit und die Angst vor Terroranschlägen prägen die kreative Arbeit. Viele Agenturen aber auch Marken sehen sich in der Pflicht, eine politische Haltung zu entwickeln. Die Krise Europas ist auch eine Chance für einen Wandel, den wir aktiv mitgestalten können.

Case: Flüchtlinge Willkommen: Search Racism. Find truth.

Be radical

Wer Bahnbrechendes schaffen will, muss gedanklich neue Wege gehen. Dafür müssen wir unsere „Functional Fixedness“ brechen, müssen Objekte, Services und Gefühle neu bewerten, sie mit neuen Bedeutungen aufladen.


Case: Dot : The first Braille Smartwatch

Case: Intermarché: Sugar Detox

Be human

Konsumenten wollen sich nichts mehr erzählen lassen. Ob es Generation X ist, die einfach schon zu viel gesehen hat, oder die Generation K, die Institutionen, Unternehmen und Werbekampagnen keinen Glauben mehr schenkt. Was da hilft? Sich menschlich zeigen. Fehler machen nahbar, Macken sympathisch. Gesicht zeigen in einer anonymisierten Welt gibt Konsumenten wieder Halt, echte Erlebnisse verbinden Marken und Menschen, der persönliche Kontakt macht eine Brand zur Lovebrand.

Case: Swedish Tourist Association: The Swedish Number

Be good

Kampagnen, die einen Higher Purpose verfolgen, die Vorurteile abbauen und Menschen gesellschaftlich integrieren, hatten auch beim Eurobest 2016 wieder Konjunktur. Besonders gern gesehen sind Kampagnen, die sich eines zusätzlich smarten Mechanismus bedienen und Grenzen von Social Media austesten bzw. überschreiten.

Case: Pink Ribbon “Check it before it’s removed”

Case: Action Aid: Brutal Cut

And … be fun again

Bei all den gesellschaftlichen und politischen Veränderungen wurde am Ende aber auch eins klar: Manche Kampagnen dürfen auch einfach nur Spaß machen.

Case: Xbox On: Survival Billboard

Case: Lidl: Le Bon