Skip to content Skip to footer

#TALKNERDYTOME – Künstliche Intelligenz macht uns zu besseren Menschen

In unserer Blogreihe „Talk Nerdy To Me“ beweist das Tech-Team von Weber Shandwick in regelmäßigen Abständen, wie viel Expertise in ihnen steckt. Automotive, KI, Chatbots, Lidar, Blockchain und Co. sind für unsere Techies schon längst keine Fremdbegriffe mehr, sondern gehören zum alltäglichen Wortschatz. Hier klären sie auf.

 

Es ist Weihnachten. Die Familie sitzt besinnlich zusammen und genießt ein wunderbares Festessen. Alle sind bestens gelaunt, alle haben frei, es gibt keinen Streit, Harmonie pur. Klingt so gar nicht nach der Realität, die man selbst vom eigenen Weihnachtswahnsinn kennt, oder?

In dieser Familie hat der smarte Kühlschrank alle Lebensmittel geordert, damit über die Feiertage genügend Leckereien im Haus sind und die intelligenten Küchengeräte haben das Festmahl zubereitet. Für die Menschen in diesem smarten Zuhause war somit nichts mehr zu tun und sie konnten sich dem eigentlich Wichtigen widmen: die Ruhe zu genießen und sich selbst gegenseitig Zeit zu schenken.

Ein Zukunftsszenario, das gar nicht mehr in so weiter Zukunft liegt bzw. teilweise sogar schon so ähnlich abläuft.

 

Das Internet der Dinge (IoT) ist auf dem Vormarsch, aber es fehlt die Intelligenz

 

Hinter den automatisierten Vorgängen des oben beschriebenen Weihnachtsidylls steckt das Internet der Dinge (IoT), das um das Jahr 1991 herum entstand und sich seitdem zu einem Konstrukt aus vielen vernetzten Geräten weiterentwickelt hat, um dem Menschen das Leben zu vereinfachen.

Deutsche Haushalte lassen sich zunehmend das Leben von dieser Art der Technologie erleichtern: Etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung soll in den kommenden vier Jahren Smart Home-fähige Anwendungen in den eigenen vier Wänden aktiv nutzen.

Was dem Technologie-Zusammenschluss allerdings fehlt, ist die Künstliche Intelligenz (KI), die den Prozess tatsächlich smart gestaltet und ihn für den Menschen automatisiert. Für KI werden Maschinen so programmiert und mit Big Data gefüttert, dass sie menschliche Intelligenz zumindest nachahmen können sollen. Und dank Machine Learning lernt ein Programm kontinuierlich dazu und soll logische Entscheidungen so treffen können, wie sie ein Mensch treffen würde.

Klingt nach einer deutlichen Entlastung und der Mensch neigt nun mal zur Faulheit und ist offen für Erleichterung jeglicher Art. Voraussetzung dafür muss jedoch die Kompatibilität der Geräte untereinander sein und die logische Nutzung dieser verknüpften Daten. Und vor allem ist der Einsatz von selbstlernenden Algorithmen unabdingbar, damit nicht ein Gerät immer nur eine einfache Aufgabe ohne Verschränkung mit anderen Bereichen ausführt. Diese intelligente Vernetzung hat zur Folge, dass der Mensch nicht jede einzelne Lösung „betreuen“ muss, sondern die Maschinen gemäß seinen Wünschen für ihn handeln.

 

KI zwingt uns zu Verantwortung und Weiterentwicklung

 

Der Mensch neigt allerdings auch zur Vorsicht – und das ist gut so. Denn Science-Fiction-Fans könnten jetzt sofort ein Duzend Filmbeispiele bemühen, in denen es keine kluge Entscheidung war, den Maschinen die Entscheidungsgewalt zu überlassen.

Ja, es braucht auf jeden Fall moralische und ethische Regularien und Begrenzungen. Aber nicht etwa, weil zu befürchten ist, dass die Maschinen à la Matrix, Space Odyssee oder Blade Runner drohen, die Herrschaft zu übernehmen und die Menschheit zu versklaven. Sondern weil der Mensch hinter all diesen Entwicklungen und Entscheidungen steht und wir Verantwortung für die Zukunft tragen müssen, die wir jetzt formen können. Der Mensch selbst hat KI ins Leben gerufen und macht sie so gut, wie er ist und sein kann. Nach dem, was er vorgibt, können sich kommende „Denkmuster“ formen.

Meiner Meinung nach ist die KI nicht nur ein unfassbar spannendes Feld, um Mensch und Industrie das Leben zu erleichtern, sie fordert uns vor allem dazu auf, uns selbst zu hinterfragen, unsere Werte regelmäßig unter die Lupe zu nehmen und uns weiterzuentwickeln. Ich denke, wir können bei der Forschung und Entwicklung von KI am meisten von uns selbst lernen. Und vielleicht ist neben all den grandiosen humanoiden Robotern (wie z.B. Pepper) die entstehen, ein weiteres Ergebnis, dass wir Menschen wieder mehr Menschlichkeit entdecken. Ist das nicht ein schöner Gedanke?

 

Du outest dich als Nerd, wenn du …

 

… weißt, dass es in den USA einen Roboter namens Sophia gibt, der über Bürgerrechte verfügt und dass rund 14 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung ihre Jobs in Zusammenhang mit KI werden wechseln müssen. Es werden Jobs verloren gehen, aber es entstehen mindestens genauso viele neue. Weitere skurrile und wissenswerte Fakten zu KI gibt es übrigens hier.

 


 

#TALKNERDYTOME

Fordere das Technology-Team heraus und schicke uns deinen ultimativen Nerd-Begriff. Wir erklären ihn dann in einem der nächsten Beiträge. Schick einfach eine E-Mail mit deinem Begriff an kontakt@webershandwick.com.

 

Lust auf mehr Nerdy Talk? Kein Problem! Dies sind unsere aktuellsten Beiträge …

Roll On: Die Geheimnisse der Autoreifen

Big Data oder: unvorstellbar viele Daten

Lab-On-A-Chip oder: Können Zellen Platzangst bekommen?

 

Bild Credits: Banner – unsplash.com