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Auf zum Traineecamp: Von Berlin nach London – Cheers!

Mit internationalen Kunden haben wir in der Technology Practice in Berlin zwar täglich zu tun. Das internationale Agenturnetzwerk aber einmal hautnah an einem anderen Standort erleben zu dürfen, war eine besondere Erfahrung. Als Teil des internationalen Traineeprogramms ging es für mich also für eine Woche nach London, in das Herzstück von Weber Shandwick EMEA.

Aber aller Anfang ist schwer, das musste ich schon bei meiner Anreise feststellen – Systemausfall beim Check-in, Verspätung und schlussendlich die Nachricht “Flight cancelled“ machten mir einen Strich durch den ersten Tag. Dabei sollte ich den doch eigentlich mit Einführungen in die Engagement Engine und in die Marke Weber Shandwick verbringen. Die weitere Woche konnte nur steil bergauf gehen.

The one who is most certain wins

Und der nächste Tag hielt, was er versprach: Adam Mack, Chief Strategy Officer für Weber Shandwick EMEA, gab uns wertvolle Einblicke in den INCITE Prozess und wie uns dieses Planning Tool bei unserer kreativ-strategischen Arbeit behilflich sein kann. Damit wir am Ende die Inhalte entwickeln, die für die Zielgruppe unserer Kunden relevant sind, die Purpose haben und einen Mehrwert bieten. Spannend ging es auch bei der Präsentation von YouGov zu, eines der Top-Institute für Online-Marktforschung weltweit. Andrew zeigte uns, wie die Zusammenarbeit zwischen PR-Agentur und Marktforschungsinstitut aussieht und wo die Unterschiede zwischen einer guten und einer schlechten Fragestellung liegen. Denn seien wir ehrlich, die Antwort auf „Du magst mich, oder?“ hören wir zwar alle gerne, aber ans Ziel bringt sie uns sicher nicht.

Der Tag neigte sich dem Ende zu, aber jede aufkeimende Müdigkeit war wie weggeblasen als Naomi Sesay von Media Trust die Bühne betrat. Sie machte uns klar: “The one who is most certain wins“ – wie sollen wir andere von uns überzeugen, wenn wir nicht selber zu 100 Prozent hinter unseren Ideen und Ansichten stehen?  Eine Einstellung, die uns nicht nur in Pitch-Situationen nach vorne bringt, sondern genauso in der alltäglichen Interaktion mit Kunden und Kollegen.

The Project: And the Adam goes to..

Die zweite Hälfte der Woche stand ganz im Zeichen eines Gruppenprojekts. Die Challenge: Eine Fortsetzung der Kampagne #ADAMYourself für den Opel Adam entwickeln – für kleines Geld versteht sich. Eine fesselnde Online-Kampagne musste her, die die vorab definierte Zielgruppe der 25- bis 34-Jährigen mit relevantem und ansprechendem Content erreicht. Dass am Ende vor unserem EMEA-CEO Colin Byrne präsentiert werden musste, machte die Sache nicht gerade einfacher. Am Ende hatte die Kampagne die Nase vorn, die den „Adam“ ausrief, den Oscar für das schickste und originellste Autodesign. Gratulation!

Say hello to Generation K

Was sind die aktuellen Trends, wie lassen sie sich identifizieren und vor allem: wie können wir uns diese für unsere Arbeit nützlich machen? Antworten auf diese Fragen hatte Senior Brand Strategist Kate Sloan. Sie stellte uns vor, was die Generation der 14- bis 21-Jährigen bewegt, welche Ängste und Wünsche sie haben und wie sie sich von Brands ansprechen lassen. Benannt nach Katniss Everdeen, der düsteren und traumatisierten Heldin aus „Die Tribute von Panem“, ist diese Generation stark von der weltweiten Rezension und dem Heranwachsen in einer durch Terror instabilen Sicherheitslage geprägt. Ein gutes Beispiel, wie Brands damit umgehen können, liefert das US-Modelabel Everlane, das seine Produktionsstätten und Kosten offenlegt und damit Transparenz  und Vertrauen schafft.

Mein Fazit:

Der bunte Mix aus Themen, Practices und Experten hat dieses erste internationale Traineecamp zu einem besonderen Erlebnis mit zahlreichen Insights gemacht – vielen Dank, dass ich dabei sein durfte!