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Snapshots of Change – Was wir vom Eurobest Festival 2017 lernen können

Nachdem James Nester, unser Creative Director EMEA, bereits vergangenes Jahr seine Einschätzung über das Eurobest Festival 2017 und die Gewinner-Cases hier zusammengefasst hatte, wagt sich unsere Kreativ-Konzepterin Anna Simon nun daran, unsere Einschätzungen in drei Key Learnings für das Jahr 2018 zusammen zu fassen:

#1: Big ideas come in many shapes

Die Gewinner-Cases des Eurobest Festivals 2017 zeigen vor allem eins: Dass wirklich gute Ideen über einzelne Kanäle hinausgehen. Wir haben beim Eurobest Festival 2017 keine Billboard-Ideen gesehen, keine TV-Spots und sicher keinen Press Release oder PR-Report. Keiner der Gewinner ist an einen klassischen Kanal gebunden. Eher bedienen sie sich nach Herzenslust aller verfügbaren Kanäle. Die Gewinner-Cases sind uns eine schöne Erinnerung an die Kraft der Idee, die über allem steht.

 

#2: Always be yourself. Unless you can be Netflix. Then be Netflix.

Netflix dient als gutes Beispiel, wie maßgeschneiderte und nieschige Inhalte für sehr differenzierte Zielgruppen zum Erfolg führen können. Das Netflix-Modell macht vor, wie Kreativität heute geht. Kreativ ist nämlich nicht mehr die große TV-Show, die ein möglichst breites Publikum ansprechen will, gefällig ist und verwässert. Statt Budgets in großen TV-Spots zu verbrennen, setzen viele Marken heute darauf, ihre Zielgruppen möglichst genau anzusprechen. Wer freut sich nicht über maßgeschneiderte Botschaften? Über die Show, die die man immer schon einmal sehen wollte? Über das Produkt, das auf das individuelle Bedürfnis zugeschnitten ist? Spezialisierung bedeutet Freiheit. Und Freiheit führt uns zu mehr Kreativität.

 

#3 Don´t just do good – actually be good

Ein weiterer Trend beim Eurobest Festival 2017 ist der Shift weg vom „Social Cause“. Kampagnen und Cases für einen guten Zweck waren in den letzten Jahren immer unter den Award-Favoriten. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen, gerade auch in Europa, reicht es nun nicht mehr aus, wenn kampagnenweise der gute Zweck unterstützt wird. Die immer aufgeklärtere Gesellschaft entlarvt sofort, wenn eine Marke die kommunizierten Werte selbst nicht vertritt und straft dies rigoros ab. Konsumenten erwarten von den Companies hinter den Brands eine Haltung, im besten Fall sogar Produkte, Services und Lösungen, die wirklich etwas zur Gesellschaft beitragen.

 

 

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